Warum Warten ein Schnittstellenproblem ist und wie Servicekultur die Situation rettet
Ich stehe am Flughafen an Gate 21 und warte – wieder einmal. Auf dem Boardingpass steht 18.35 Uhr und bis 18.50 Uhr passiert nichts. Gar nichts. Ich werde, gelinde gesagt, ungeduldig… Jede Sekunde, in denen die Bodencrew am Schalter hier herumtippt und da ein wenig telefoniert, miteinander lacht und irgendwelchen Kram auf dem Tisch hin und herschiebt, während ich umsonst warte, braut sich eine dicke, schwarze Wolke dichter über mir zusammen. Und fast jedes Mal, ganz kurz bevor ich meinen Unmut kundtue, geht das Boarding dann doch los.
Klar, natürlich ist das ungesund. Natürlich wäre es viel besser, ich praktizierte am Gate Meditation, vielleicht sogar Yoga. Ich könnte auch Lieblingsbücher lesen, Menschen beobachten, mich unterhalten. Nur: das gelingt mir nicht (immer). Und Schuld ist meine Allergie.
Die Autorin